FERIENHAUS GOMERA | KANARISCHE INSELN
BAUHERR: |
Privat | Resident |
VERFAHRENSART: |
Dirketauftrag |
AUFGABE: |
Neubau |
GEBÄUDETYP: |
Ferienhaus , Tiny House |
LEISTUNGSBILD: |
Architektur |
LEISTUNGSPHASEN: |
2 - 5 |
BAUBEGINN: |
2001 |
FERTIGSTELLUNG: |
2004 |
KURZPROFIL
Die Idee zu diesem Projekt auf der Insel Gomera entstand bereits im Jahr 1998. Die aus Österreich stammende Bauherrin war bereits Jahre zuvor auf Gomera sesshaft geworden und hatte Mitte der 90 er Jahre ein Grundstück mit 6000 qm Fläche unterhalb des Berggipfels FORTALEZA, einem ehemaligen Vulkankopf, erworben. Am Rand einer Klippe auf dem Grundstück standen zwei uralte, verfallene Ziegenställe, komplett aus geschichtetem Bruchstein erbaut.
Zwei kleine Ferienhäuser - später vielleicht der Alterssitz - in Alleinlage, 650 Meter über dem Meeresspiegel mit Blick über den Atlantik und die Berg-und Naturwelt Gomeras, die Idee war zwangsläufig bei der Besichtigung geboren. Danach wurde es eine Geduldsprobe. Es vergingen Jahre, bis alle Genehmigungen für dies Projekt vorlagen. Nunmehr reduziert auf ein Ferienhaus und versehen mit diversen Beschränkungen. Der Bau sollte sich dann über weitere 4 Jahre hinziehen, allein der Materialtransport (ein 30 cm breiter Wanderpfad, 800 Meter, meist bergauf, von der nächsten Strasse) war eine Geduldsprobe. Niemand auf der Insel konnte noch kanarische Holzfenster bauen, diese kamen 10 Monate nach Bestellung aus Teneriffa.
Es wurden ausschliesslich traditionelle kanarische Materialien verbaut, wie Vulkantuffstein, geschichteter Bruchstein als Fassade und Bodenbelag, Eukalyptus- und Kastanienholz und auch die alten Balken aus dem Ziegenstall, als Stürze über den Öffnungen. Im Ergebnis ist ein Ort entstanden der die Bewohner in eine fast meditative Ruhe führt und sich selbstverständlich in den umgebenen Naturraum einfügt.